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Willkommen beim Projekt "NaturErlebnis-grenzenlos"

In der Metropolregion Basel ist der Druck auf die Natur immens. Der Flächenbedarf seitens Landwirtschaft, Industrie und Siedlungsentwicklung steht in direkter Konkurrenz zu den Lebensraumansprüchen vieler Tier- und Pflanzenarten, die ein gewisses Maß an Ruhe, teilweise sogar Ungestörtheit benötigen.

Noch bietet das Dreiländereck mit dem französischen Naturschutzgebiet Petite Camargue Alsacienne, dem deutschen Naturschutzgebiet Krebsbachtal und dem deutsch-schweizerischem Landschaftspark Wiese zahlreichen gefährdeten Arten letzte Rückzugsorte inmitten des stark besiedelten Siedlungsraums.

Diese verbliebenen "grünen Inseln" nehmen grenzüberschreitend über den Rhein hinweg eine überlebenswichtige Funktion für den Arten- und Biotopschutz ein. Gleichzeitig tragen gerade die Ungestörtheit dieser Rückzugsorte und die Schönheit des Ökosystems dazu bei, dass Erholungssuchende aus der Stadt diese Räume aufsuchen, mit zunehmender Tendenz aufgrund steigender Einwohnerzahlen.

Auf der anderen Seite bietet der stadtnahe Grünraum Gelegenheit für Naturerlebnis und Umweltbildung, wobei sensible Bereiche den unkontrollierten Besucherdruck dauerhaft nicht verkraften. Tiere und Pflanzen sind jedoch auf die ökologische Funktionalität des gesamten Raumes über die Grenzenangewiesen.

Um dem Verlust der Artenvielfalt entgegen zu wirken, sieht das Projekt die Schaffung von zusätzlichen Rückzugsorten für die gefährdeten Arten der Rheinaue beiderseits des Rheins vor, so dass die Migration der Arten über die Grenzen hinweg gefördert wird.

Auch die Bevölkerung bewegt sich über die Grenzen hinweg, jedoch werden die Naturräume als einzelne, voneinander unabhängige Grünzonen der jeweiligen Länder wahrgenommen.

Um den Wert des grenzüberschreitenden Ökosystems in der trinationelen Gesellschaft zu verankern, wird das Projekt ein über die Grenzen abgestimmtes Besucherlenkungskonzept implementieren und das Gebiet als Ganzheit wahrnehmbar machen.